Der Ausschluss vom Dialog führt zur geistigen Behinderung. Ohne mit anderen Menschen kommunizieren zu können, ist es für jeden Menschen unmöglich, Individualität zu entwickeln.
Wenn Sprache sich am Prinzip von Herrschaft und Unterordnung orientiert, verkommt sie zur Dressur. Die Arbeiterinnen erfahren die Sprache eher als Dressur als Bewusstwerdung. Sie werden beurteilt, aber sie werden selten verstanden, sie lernen auf die Sprache der Anderen zu reagieren, aber sie haben selbst kaum Möglichkeiten selbstständig zu agieren. Darauf reagieren sie in der Regel mit Sprachlosigkeit.
Ihre Kultur ist die Kultur des Schweigens.
Während der Entstehung des Theaterstücks entwickeln sie den Mut zu ihrer Sprache. Sie machen die Erfahrung gehört zu werden. Sie haben das Theaterstück "Traum und Wirklichkeit" u.a. in Danzig, Magdeburg, Hamburg und Hannover auf großen Bühnen aufgeführt.
Die Veranstalter zahlten zwischen 1000,- und 2000,- DM für eine Aufführung.
Film zum Projekt: "Der Baum zum Nie alt werden." Yucca Film 1993.